Die DÄCKE – Die perfekte Outdoordecke

Obwohl wir die DÄCKE von HÄNG schon kennen, habe ich mich auf heute besonders gefreut: Es kam ein Paket an mit einem Exemplar in den neuen Farben – die Kombination heißt Blue Mountain.

Unser erster Test der DÄCKE ist nun schon so lange her, dass wir uns gar nicht mehr an unsere Vorgehensweise erinnern und ebenso wenig an unser Ergebnis. Nachlesen wollen wir auch nicht, um uns nicht von unserem vorhergehenden Test beeinflussen zu lassen. Umso besser, dass wir diesmal sowohl aus der Erfahrung schöpfen können, denn die Decke in der Farbe Northern Lights haben wir schon seit dem ersten Test im Gebrauch. Außerdem unterziehen wir die neue Decke einer Überprüfung auf „Herz und Nieren“ und sind gespannt, ob wir beim selben Fazit landen werden.

Die DÄCKE ist verpackt wie ein Schlafsack – aufgerollt in einer Hülle. Wir kennen sie nun schon so lange und trotzdem ist die Überraschung wieder groß: Das Paket wog schon sehr wenig, die Decke in ihrer Hülle noch weniger. Sie ist wirklich super kompakt und ultraleicht – 750 Gramm, bestätigt meine Küchenwaage.

Wie ein Schlafsack sieht die verpackte Decke zwar aus, allerdings im Kleinformat. Eher so wie ein halber Schlafsack. Egal, wie voll das Auto schon sein mag, egal, ob der Rucksack bis obenhin vollgepackt ist, ob auf dem Gepäckträger eigentlich schon ein Korb steht oder ob hinten in den Fahrradhänger noch die Regenjacken passen müssen: Weil sie auch nicht komplett fest und unflexibel, sondern durchaus noch weich und verformbar ist, kann man die Decke in der Hülle in jede noch so kleine Lücke quetschen.

Diese Flexibilität ist auch der Tatsache geschuldet, dass die Hülle mit einem Rolltop verschlossen wird. Es ist also oben noch etwas Platz, der „Rest“ wird dann aufgerollt und zugeklipst. Das ist nicht nur hübsch, sondern auch praktisch. Der Rolltop-Verschluss kann nämlich auch noch als Haltegriff verwendet werden. Er liegt gut in der Hand und man merkt ob der Leichtigkeit auch fast gar nicht, dass man überhaupt etwas trägt. Bestimmt sehr praktisch auf dem Weg ins Freibad oder zum Picknick.

Je nachdem wie stark man die verbleibende Hülle aufrollt, umso kompakter wird der Inhalt. Auf der Website von HÄNG wird darauf hingewiesen, dass man die Decke in einem „Kompressionssack“ verstaut.

Die Hülle nennt die Firma an anderer Stelle auch „Stuffsack“  und ich habe mal spaßeshalber für euch ausprobiert, ob auch einfaches Reinstopfen zum Ergebnis führt, und dem ist tatsächlich so. Ehrlicherweise muss man aber sagen, dass so die Optik etwas leidet. Ganz glatt ist die DÄCKE nach dem Auspacken sowieso nicht, aber wenn man sie zum Verstauen wieder schön zusammenrollt, dann ist die Oberfläche glatter.

Bleiben wir beim Vergleichsobjekt Schlafsack: Die Decke fühlt sich nämlich auch ähnlich an. Oder kennt ihr richtig gute Leichtdaunenjacken? So fühlt sich die DÄCKE an. Glatt und weich und leicht.

Ich mache mich gleich ans Überprüfen der Verarbeitungsqualität. Weil ich mich mit dem Nähen ganz gut auskenne, schaue ich mir zuerst mal die sichtbaren Nähte an. Die gesamte Decke ist paspeliert. Eine Paspel ist eine Bordierung – außen an den Kanten der Decke entlang läuft also ein schmaler Nahtbesatz, eine kleine Wulst. Diese trägt nicht nur zu einer moderneren Optik bei, sie hilft auch dabei, dass die DÄCKE ihre Form bewahrt, sich nicht verzieht und leicht wieder einzurollen ist.

Die umlaufende Naht ist sehr sauber, ich suche lange, bis ich Anfang und Ende finde. Weitere sichtbare Nähte sind diejenigen, die die Steppung der Decke ausmachen. Optisch fällt mir gleich auf, dass die Steppung diesmal in Dreiecken vorgenommen wurde, nicht in Wellenlinien wie beim Modell „Northern Lights“. Bei der Steppung erkenne ich ab und zu, dass das Ende sehr gründlich vernäht wurde, was optisch in einer kleinen sichtbaren Häufung resultiert. Das ist absolut nicht störend und fällt wahrscheinlich nur jemandem auf, der sich mit dem Nähen schon beschäftigt hat. Insgesamt ist die Decke außergewöhnlich hochwertig verarbeitet und absolut gerade.

Eigentlich war ich mir sicher, dass mir die Farbkombination Rot und Blau, in denen „Blue Mountain“ hauptsächlich gehalten ist, nicht so gut gefallen würde. Die Decke „Northern Lights“ ist einfach so fröhlich und stimmig und erinnert mich ans türkisblaue griechische Meer. Allerdings werde ich beim Auspacken direkt eines besseren belehrt: Der krasse Kontrast von dunklem Kornblumenblau und Zinnoberrot – die beiden Farben sind beinahe komplementär – begeistert mich auf Anhieb. Viel schöner als auf den Bildern auf der Website wirkt die DÄCKE in der Realität. Ich bin sehr angetan.

Für den folgenden Abschnitt muss ich aus meiner Erfahrung sprechen: Wir haben mittlerweile seit über einem Jahr das Vergnügen, eine andere DÄCKE zu testen, beziehungsweise ist sie aus unserem Alltag kaum mehr wegzudenken. Nicht nur hat sie uns schon in den Urlaub begleitet, sowohl im Auto als auch im Flugzeug (Sogar im Passagierraum! SO viel gemütlicher als diese elektrisierenden Flugzeug-Fleece-Decken!!), sie ist auch ein Lieblingsstück der Kinder und ich musste sie eben aus einem der Kinderzimmer „retten“ um ihren Zustand zu beurteilen.

Sie sieht ob ihrer häufigen Benutzung nicht mehr aus wie neu, aber fast. Obwohl sie schon im Sand lag, unterm Bett und im Gras, obwohl sie schon stundenlang im Regen lag und auch eine gehörige Ladung Blütenstaub abbekommen hat, habe ich sie immer wieder sauber bekommen. Am Anfang noch sehr vorsichtig, wie von HÄNG empfohlen in der Badewanne. Mittlerweile war sie aber auch schon ein paarmal in der Waschmaschine. Meine Maschine hat ein Wollprogramm mit niedriger Temperatur und kaum Schleudern – damit bin ich bislang super gut gefahren. Getrocknet habe ich sie einfach liegend auf der Terrasse. Sie wurde hinterher immer wieder genauso fluffig wie gehabt. Ein paar hartnäckige Verschmutzungen sind einfach im Stoff (Gras lässt grüßen), aber durch den Farbverlauf und die Farbsättigung ist das kaum störend.

Die Beschichtung, die wasserabweisend wirken soll, darf man sich allerdings nicht vorstellen wie eine High-End Regenjacke, von der alles einfach abperlt. Darunter würde sicherlich die Haptik leiden. Ein bisschen Nieselregen oder Tau im Gras hält die Decke absolut aus, ohne die Feuchtigkeit sofort durchzulassen und an den „Träger“ oder Picknicker abzugeben, aber Starkregen oder Wasserbomben hält sie nicht stand.

Über die Wärmeeigenschaften der Decke kann ich nur Positives berichten. Ich weiß noch, wie ich mir anfangs schwer vorstellen konnte, dass etwas, das so leicht ist, wärmen kann. Zumal ich eigentlich kein Fan von synthetischen Fasern bin! Hier wurde ich aber eines Besseren belehrt. Zwischen den Eigenschaften meiner (teuren!) Leichtdaunenjacke und denen der DÄCKE erkenne ich nur schwer einen Unterschied. Man spürt sie kaum, wenn sie auf den Beinen liegt, man spürt aber die angenehme Wärme. Ohne zu beschweren, hält sie warm, aber nicht schwitzig.

Abschließend bleibt mir zu sagen, dass die DÄCKE ein überraschendes, wunderbares und bildschönes Produkt ist. Neben der absolut beeindruckenden Optik überzeugt sie durch ebensolche Fähigkeiten, was Verpackung, Handhabung, Haptik und Komfort betrifft.

Mehr als ich freuen sich wahrscheinlich nur die Kinder, die sich jetzt nicht mehr um unser bis jetzt einziges Exemplar der Decke streiten müssen.