Netzhängematten sind die ursprünglichste und älteste Form der Hängematten. Sie wurde schon vor tausenden von Jahren von den Maja entwickelt. Im Mexiko und ganz Mittelamerika sind diese Hängematten heute noch immer äußerst beliebt. Das hat mehr als nur den Grund, dass das Liegen darin einfach herrlich entspannend ist. Und auch bei uns möchten immer mehr Menschen in einer solchen Hängematte entspannen und relaxen.
Wir möchten Ihnen deshalb auf dieser Seite alles Wissenswerte über Netzhängematten vorstellen. Zunächst gehen wir dabei auf die Charakteristika dieser Modellvariante ein, danach möchten wir Ihnen aufzeigen, welche Varianten es bei Netzhängematten gibt und wie man richtig in einer Hängematte liegt.
Merkmale einer Netzhängematte
Das Unterscheidungskriterium bei Netzhängematten zu anderen Varianten ist die Beschaffenheit der Liegefläche. Bei Netzhängematten besteht sie aus einem Netz, das heißt einem gewebten Garn mit Löchern dazwischen. Die Größe und Anordnung dieser Löcher kann dabei von Modell zu Modell variieren. Die Liegefläche erinnert also stark an ein Fischernetz. Durch die Löcher strömt immer Luft, was einen Hitzestau beim Liegen verhindert. Bei einer Liegefläche aus Stoff, kann es vorkommen, dass man darin gerade im Sommer schwitzt, die Feuchtigkeit nicht entweichen kann und ein unangenehmes Hautgefühl entsteht. Das kann bei einer Netzhängematte nicht passieren. Aus diesem Grund sind diese Hängematten besonders in sehr warmen Regionen beliebt. Damit Sie sich besser vorstellen können, wie eine solche Netzhängematte aussieht, haben wir Ihnen ein typisches Exemplar herausgesucht:
Wie man Netzhängematten unterscheiden kann
Wie eine Netzhängematte nun aussieht, sollte klar sein. Doch es gibt noch weitere Unterscheidungsmöglichkeiten einer solchen Hängematte. Diese betrifft die Art der Aufhängung und ob ein Spreizstab vorhanden ist.
Kommen wir zunächst zum Spreizstab. Dieser hat die Funktion die beiden Enden des Netzes zu straffen. Er drückt sie der Breite nach auseinander und spreizt sie so. Deshalb wird er auch Spreizstab- oder Spreizstock genannt. Der Vorteil ist, dass die Liegefläche immer gespannt ist und man sie nicht durch den Körper spannen muss. Ohne einen solchen Stab biegen sich die Seitenwände der Matte beim Hineinlegen nach oben. Der Spreizstock verhindert dies. Hängematten mit einem solchen Stab sind allerdings ein wenig teurer und sie lassen sich nicht so einfach transportieren, da sie sperriger und schwerer sind.
Netzhängematten können auch anhand der Aufhängung unterschieden werden. Klassischerweise befestigt man die Hängematte an einem Baum, einem Dachbalken, einem Balkonüberstand oder der Decke. Die Möglichkeiten sind hier fast unbegrenzt, doch sie müssen eben vorhanden sein. Nicht jeder hat im Garten stabile Bäume, eine tragfähige Decke oder andere Haltepunkte im richtigen Abstand. Hier kann eine Hängematte mit Gestell Abhilfe schaffen. Dabei wird die Matte direkt am Gestell befestigt und man benötigt keine separaten Aufhängepunkte. Damit ist man auch maximal flexibel, denn man kann die Hängematte überall aufstellen.
Natürlich kann man Netzhängematten auch noch an der Art des Stoffes für die Liegefläche unterschieden. Dieser kann entweder aus Baumwolle oder synthetischen Fasern bestehen. Bei wasserfesten Hängematten hat sich hier vor allem Fallschirmseide bewährt.
Zu guter Letzt und sicher am offensichtlichsten können Netzhängematten auch anhand der Farbe unterschieden werden. Bei Hängematten aus Mexiko sind diese zum Beispiel sehr grell und bunt. Bei der Farbauswahl kann man sich aber ganz von seinem Geschmack und seinen Vorlieben leiten lassen.
Wie man in einer Netzhängematte liegt
Wie eingangs erwähnt, sind Hängematten eine sehr bequeme Liegemöglichkeit. Darin entspannt und schläft es sich einfach wunderbar. Doch die Voraussetzung dafür ist, dass man richtig darin liegt. Bei Netzhängematten mit einem Spreizstab ist die Art und Weise, wie man darin liegt, recht egal. Achten Sie nur darauf, dass sie mittig und ganz in der Matte liegen. So verhindern Sie, dass Sie herausfallen. Auch sollten Sie immer darauf achten, dass der Oberkörper am höheren Aufhängepunkt liegt, falls die Matte nicht horizontal aufgehängt ist. Alles andere ist unangenehm, da sich ansonsten das Blut aufgrund der Schwerkraft immer richtig Kopf bewegt.
Bei Netzhängematten ohne einen Spreizstab sollten Sie zusätzlich darauf achten, dass Sie nicht gerade – also parallel zu Matte – liegen, sondern immer etwas schräg. So sorgen Sie mit Ihrem Körper für eine breite und gespannte Liegefläche. Das macht das Liegen angenehmer und die Seitenwände stören Sie nicht.
Der richtige Platz für Ihre Tuchhängematte
Um mit einer Hängematte viel Freude zu haben und sie vor allem auch regelmäßig zu benutzen, muss sich am richtigen Platz hängen. Dieser Platz sollte natürlich von Ihnen zunächst einmal gerne besucht werden. Überlegen Sie sich also, wo Sie sich in Ihrem Haus, in der Wohnung oder im Garten gerne aufhalten. Im Freien sollten Sie dabei auf Lärm, den Sonnenstand und mögliche Schattenquellen achten. Aber natürlich spielt auch das Vorhandensein von Aufhängemöglichkeiten bei der Wahl des Standorts eine Rolle. Prüfen Sie also, ob Sie zwei Haltepunkte am gewünschten Ort finden, die die Hängematte tragen. Bäume sollten dafür einen Stammdurchmesser von mindestens 20 Zentimetern haben. Wenn Sie die Hängematte an der Decke befestigen möchten, muss diese unbedingt eine massive Beton- oder Holzdecke sein. Abgehängte Decken tragen das Gewicht nämlich nicht.
Unsere Checkliste für den Kauf einer Netzhängematte
Wenn Sie von den Vorzügen einer Netzhängematte überzeugt sind, sie unbedingt eine solche Matte Ihr Eigen nennen möchten und Sie vielleicht sogar schon einen Platz für Sie im Auge haben, sollten Sie sich an unserer Checkliste orientieren, um für sich das perfekte Modell zu finden.
Die Reihenfolge der Punkte ist dabei nicht zwingend vorgegeben, Sie sollten aber darauf achten, dass alle bedacht wurden.
- Suchen Sie sich einen gewünschten Aufstellort. Im Garten sollte dieser leicht schattig und ruhig sein. Möchten Sie die Hängematte in der Wohnung aufhängen, überlegen Sie sich, wo sich die Netzhängematte gut einbringt und zur Einrichtung passt.
- Messen Sie die zur Verfügung stehende Breite, Länge und Höhe aus. Diese bildet nachher die Grundlage für die Suche.
- Überlegen Sie sich, wie viele Personen in die Hängematte passen sollen. Es gibt Modelle für eine, für zwei oder sogar für noch mehr Menschen. Dabei spielt natürlich auch eine Rolle, wie viel Platz Sie zur Verfügung haben.
- Checken Sie, ob Aufhängepunkte vorhanden sind. Wenn dies nicht der Fall ist, können Sie sich für eine Gestellhängematte entscheiden.
- Legen Sie ihr Budget fest.
- Entscheiden Sie sich, ob Ihre Hängematte aus Baumwolle oder synthetischen Fasern bestehen soll.
- Entscheiden Sie sich für eine Farbe. Diese sollte Ihnen gefallen und zur weiteren Einrichtung passen.
- Vergleichen Sie die Preise auf verschiedenen Internetseiten und schlagen Sie dort zu, wo Ihre Wunschhängematte am günstigsten ist. Beachten Sie aber dabei, ob der Versand bereits inklusive ist oder nicht.
Natürlich müssen Sie bei dieser Liste immer beachten, was Ihnen am wichtigsten ist. Ist es der Aufstellort, können Sie eventuell nicht über die Art der Aufhängung entscheiden, da diese vorgegeben ist. Dies kann dann der Fall sein, wenn keine Haltepunkte vorhanden sind. Dann müssen Sie eine Hängematte mit Gestell wählen.
Ist Ihnen die Personenanzahl, die in der Matte Platz finden soll, am wichtigsten, kommen nicht alle Orte für die Hängematte in Frage.
Worauf Sie Ihre Priorität legen, bleibt Ihnen überlassen und richtig sich danach, welche Eigenschaft der Hängematte Ihnen am wichtigsten ist.
Wenn Sie diese Punkte beachten, finden Sie recht einfach eine Netzhängematte, die genau Ihren Wünschen und Anforderungen entspricht. Und nur an einer solchen Hängematte haben Sie auch lange Freude.